RFEM und RSTAB bieten eine Vielzahl von Selektionsmöglichkeiten. Erwähnt wurden unter anderem die Selektion mittels "Selektieren speziell" oder Tabellen.
Bei der Modellierung von statischen Systemen oder Lasten kann es ab und an vorkommen, dass Eingabefehler gemacht werden oder dass durch nachträgliche Änderungen, Verschiebungen und Ergänzungen im Modell fehlerhafte Objekte entstehen.
Der überarbeitete Ergebnisnavigator für RF-JOINTS ermöglicht nun die gleichzeitige Darstellung der Ergebnisse aus unterschiedlichen Modulfällen. So könnten beispielsweise für die Kollisionsüberprüfung der Fundamente alle Stützenfuß-Bemessungen gleichzeitig dargestellt werden.
Die Geometriedaten eines RFEM-Modells werden aktuell in 29 Tabellen verwaltet, sodass nicht alle Registerreiter angezeigt werden. Für den Aufruf einer bestimmten Tabelle ist das Navigationsmenü zu empfehlen, das mit Rechtsklick auf einen beliebigen Reiter aufgerufen wird. Es erscheint ein Kontextmenü, in dem schnell zur gewünschten Eingabetabelle gesprungen werden kann.
RFEM bietet die Möglichkeit, bis zu drei Ergebniswerte der Flächenergebnisse je Stelle in Gruppen darzustellen. Es sind bereits unter dem Navigatoreintrag "Gruppen" vier Gruppen voreingestellt.
Über die entsprechende Option im "Zeigen-Navigator" können die Flächen im Rendering nach der Richtung der lokalen z-Achse eingefärbt werden. Standardmäßig werden die Seite, die in negativer z-Richtung liegt, rot und die diejenige, die in positiver z-Richtung liegt, blau eingefärbt.
RFEM erkennt in der Regel alle Objekte automatisch, die auf einer Fläche liegen und die nicht zur Flächendefinition benutzt werden. Die in die Fläche integrierten Objekte können über das Kontextmenü "Integrierte Objekte selektieren" der betreffenden Fläche im Projekt-Navigator – Daten selektiert werden. Damit lässt sich beispielsweise grafisch leicht herausfinden, welche Objekte bereits in eine Fläche integriert sind.
Die Anzeige der Federstäbe kann im Zeigen-Navigator vorgenommen werden. Standardmäßig erfolgt eine Darstellung als Schraubenlinie. Wird das Kontrollfeld "Federstäbe" deaktiviert, so erscheinen diese als normale Linien.
RFEM und RSTAB sind Programme, bei denen die grafische Eingabe dominiert. Sämtliche Eingaben sind über Dialoge möglich und auch die Struktur des Projektnavigators ist auf eine Eingabe mit der Maus optimiert. Dennoch gibt es immer wieder Punkte, bei denen die tabellarische Eingabe schneller zum Ziel führen kann.
Während der Optimierung eines Tragwerkes kann es vorkommen, dass einzelne Querschnitte mehrfach geändert werden müssen. Mit der Funktion "Stäben grafisch zuordnen", welche unter "Querschnitte" im Projekt-Navigator Daten zu finden ist, ist dies sehr schnell möglich.
Genau wie im Zeigen-Navigator in RFEM kann in RF-STAHL Flächen der Verlauf der Schnittgrößen innerhalb der Flächen eingestellt werden. Da das Ergebnis einer FEM-Berechnung immer Verformungen sind, werden entsprechende Schnittgrößen darüber rückgerechnet. Das bedeutet, dass an einem FE-Element je nach Beschaffenheit (Dreieck oder Viereck) an drei oder vier Stellen Schnittgrößen berechnet werden. Um durchlaufende Schnittgrößen und damit einen weichen Verlauf erhalten zu können, müssen diese interpoliert werden. Diese Interpolation kann dann über die Einstellung "Verlauf der Schnittgrößen" innerhalb Flächen gesteuert werden.
Bei der Berechnung der Flächenbewehrung mit RF-BETON Flächen werden die Ergebniswerte für die beiden Flächenseiten +/-z ausgebeben. Falls man nun unsicher ist, welche Seite einer Fläche die positive oder negative z-Seite ist, kann in RFEM das lokale Koordinatensystem jeder Fläche im Projekt-Navigator - Zeigen über "Modell" -> "Flächen" -> "Flächen-Achsensystem x,y,z" eingeblendet werden. Bei größeren Strukturen kann dies schnell unübersichtlich werden. Aus der Vielzahl der Koordinatenkreuze erkennt man beispielsweise schwer, falls eine Fläche nicht richtig ausgerichtet ist (siehe oberer Teil des Bildes).
Die Darstellung von Ergebnissen auf Flächen kann grafisch sehr gut umgesetzt werden. Ebenfalls hilfreich kann hier die Verwendung von Werten an Flächen sein. Je nach Wunsch lässt sich die Anzahl der Werte stark reduzieren oder bis zur vollständigen Bedeckung der Strutkur einstellen. Für den Anwender ist es jedoch wichtig, dass an den Stellen Werte ausgegeben werden, die lokale Extremwerte repräsentieren. Die Festlegung, was ein lokales Extrema ist, muss dem Programm mitgeteilt werden. Hierfür reicht ein Klick mit der rechten Maustaste auf die ebenso benannte Funktion im Projekt-Navigator.
Damit für die grafische Eingabe der Modelldaten oder für die Auswertung der Ergebnisse der Bereich des Arbeitsfensters optimal genutzt werden kann, gibt es verschiedene Möglichkeiten den Projekt-Navigator, die Tabelle und das Ergebnispanel anzuordnen.
Damit die Schnittkräfte bei den Starrstäben angezeigt werden, muss im Zeigen-Navigator unter "Ergebnisse" -> "Stäbe" -> "Ergebnisse für Kopplungen" das entsprechende Häkchen gesetzt werden.
Sollte ein Modell elastisch gebettete Stäbe enthalten, werden die Kontaktkräfte und -momente in den Ergebnistabellen numerisch ausgegeben. Die grafische Anzeige der Ergebnisse wird über den Eintrag "Stäbe" im Ergebnisse-Navigator gesteuert.
Bekommt man eine RFEM-/RSTAB-Datei zur weiteren Bearbeitung zugesandt, so werden die Strukturen mit den Anzeigeeinstellungen des letzten Bearbeiters geöffnet. Sofern diese Darstellung nicht den eigenen Anforderungen entspricht, kann man einfach mit der rechten Maustaste in einen freien Bereich des Projekt-Navigators - Zeigen klicken und "Dlubal Standard" auswählen. Die Einstellungen werden dann auf die Standardwerte zurückgesetzt.
Jeder Anwender von RFEM und RSTAB kennt die Vorzüge der Sichtbarkeiten, mit denen man selbstdefinierte Bereiche der Struktur für die Bearbeitung erstellen kann.